Geschichte

Aus der Geschichte des Bibelheims Bethanien

„Wir glauben, nichts fehlt unsern gläubigen Kreisen mehr, als eine gediegene Kenntnis des Wortes, und nichts fördert diese mehr, als dieses Lesen desselben im Zusammenhang.“  So berichtete Pfarrer Theodor Böhmerle über den ersten Bibelkurs im Bibelheim „Bethanien“ vom 2. bis zum 12. Dezember 1909. Ein großer Schritt dahin war getan.

Wie es zur Gründung kam

Die Geschichte des Bibelheims begann aber viel früher. Aufgrund seiner Reisetätigkeit als Inspektor des A.B.-Vereins war Pfr. Böhmerle schon lange von der Notwendigkeit eines Bibel- und Erholungsheims überzeugt. Er wollte ein Heim für Leib und Seele, ein Heim, wo der innere und äußere Mensch zur Ruhe kommen kann. In diesem Punkt sah er den Menschen ganzheitlich.

Bereits die Wahl des Ortes und der Bauplatz glichen einem Wunder. Darüber berichtete Nr. Böhmerle rückblickend im „Engelskalender“ 1910, dem Jahrbuch des Evangelischen Gemeinschaftverbandes AB:

„Nun war der Inspektor des Vereins früher fünf Jahre lang Pfarrer im schön gelegenen, waldreichen Langensteinbach, und schon manchmal schweiften tief im Innern die Gedanken hinauf zu den Bergen mit der reinen Luft. Aber geredet ward mit keinem Menschen darüber. Da kommt eines Tages zur vollständigen Überraschung von uns allen ein amtlicher Brief von Langensteinbach des Inhalts: Die Gemeindevorsteher hätten gehört, wir wollten so ein Heim bauen. Wenn wir etwa Langensteinbach ins Auge fassen möchten, so wollte die Gemeinde uns da und da einen Platz schenken. Wir standen wie vom Blitz gerührt und fragten: Wie ist das zugegangen? Es hat doch keiner irgendetwas verlauten lassen.

geschichte_schlepperHintennach stellte es sich heraus. In Langensteinbach hatten sich manche der alten Zeiten wieder erinnert, wo oben am schönen Barbarawald mit seinen alten Ruinen ein weltberühmtes Bad stand, wo Tausende nach dem alten Heiligtum wallfahrteten und Hunderte ihre Heilung in der Badequelle suchten, wo später Fürsten, Herzöge und Grafen sich ihr Stelldichein gaben. Das alles war verschwunden, und Wald und Wiesen deckten die alten Stätten. Könnte denn nicht wieder hier oben so etwas entstehen?, fragten etliche. Da war‘s, wie weiland zu Naemans Zeiten, ein Mägdlein, das zu diesen Männern redete und sagte: ‚Wisst ihr denn nicht, dass unser früherer Pfarrer einen solchen Plan im Kopf hat? Wie wär‘s, wenn der heraufbaute?‘ Das schlug ein. Der Brief kam und fragte an: ‚Willst du so etwas bauen? Ist das wahr?‘ Zum anderen: ‚Würdest du zu uns bauen, wenn wir dir den Platz schenken?‘ Das waren böse Fragen. ‚Willst du bauen?‘ ‚Ei ja, wenn der Herr die Mittel schenkt‘ ‚Willst du zu uns bauen?‘ ‚Ei ja, aber nicht auf dem Platz, den ihr uns geben wollt.‘ So lautete im Herzen das ernste Frage- und Antwortspiel. Eines stand fest: Der Brief war nicht von ungefähr; der war unter göttlicher Leitung geschrieben. Das glaubten alle, die ihn lasen und die von ihm hörten. Aber wie viel Haken hatte die Sache!

Und nun legten wir, wie weiland Gideon, Felle aus. Wir beschlossen zuerst, nach Langensteinbach zu gehen und zu sagen: ‚Wir wollen schon bauen, aber ihr müsst uns einen andern Platz schenken, nämlich den und den.‘ Wir sagten zum Herrn: ‚Ist für die Schenkung des neuen, herrlichen Platzes Willigkeit in Langensteinbach, dann wollen wir Deinen Willen darin sehen und weitergehen!‘ Und siehe, da war lauter Willigkeit. Der neue Platz ward von den Vertretern der Bürgerschaft einstimmig bewilligt und noch die Anlage einer Straße und die Zuführung des Wassers ebenfalls umsonst dazu.

Jetzt legten wir das zweite Fell aus. Wir teilten die Tatsache allen unseren Freunden mit und fragten sie: ‚Was schießt ihr an freiwilligen Leistungen in Gaben und Darlehen zusammen für dieses Werk?‘ In sechs Wochen wurde Antwort verlangt. Wir sagten: ‚Kommt bis dahin die Hälfte der Baukosten zusammen, so soll‘s in Gottes Namen sein.‘ 60 000 Mark flossen zusammen in der kurzen Zeit. Wir standen staunend vor solcher Liebe. Aber die Hälfte war‘s nicht. Wir wussten, das Werk erfordert viel.

Da legten wir ein drittes Fell aus. Um dem zukünftigen Haus genügend Aussicht, Luft und Licht zu wahren, musste noch ziemlich Gelände um den geschenkten Platz herum erworben werden. Wir sagten nun unserem Gott: ‚Sind die Besitzer der in Betracht kommenden Grundstücke willig, sie uns gegen einen mäßigen Preis abzugeben, so soll das ein letztes Zeichen Deines Willens sein.‘ Und siehe, sie waren alle willig. Nun erfolgte der Beschluss zum Bauen im Glauben an die Hilfe des Herrn.“

Das Bibelheim wurde ausschließlich durch Spenden und Gaben finanziert. Im „Reich-Gottes Boten“ berichtete Pfr. Böhmerle regelmäßig über den Stand der Spenden. Hier einige Auszüge: „Groß ist die Summe, die wir brauchen, größer ist der Herr, dem wir vertrauen.“ „Dabei haben wir dreierlei alte Erfahrungen neu erlebt. Einmal: Gottes Treue, der Gebete erhört und uns in kurzer Zeit so reichlich beschenkte. Zum andern Gottes wunderliches Führen, der immer so gibt, dass der Glaube aufs höchste gespannt wird, und der auch unseren Glauben spannet. Endlich aber Gottes majestätische Art, durch das Geringe und Niedrige Großes zu tun, damit die Ehre Sein bleibt“.

Die Einweihung

Innerhalb von zwei Jahren wird das Bibelheim fertig gestellt. Am 25. Mai können die ersten Gäste einziehen, und am 13. und 14. Juni 1909 findet die feierliche Einweihung statt, verbunden mit dem 6. Landes-Jahresfest badischer Männer- und Jünglingsvereine der inneren Mission AB. Für diese Feier wurden mehrere Extrazüge organisiert.

Der Name „Bethanien“ war und ist bis heute Programm geblieben. In der Festpredigt bei dem Einweihungsfest über Matthäus 21, 17 hieß es: „‘Und Er ließ sie da und ging zur Stadt hinaus gen Bethanien und blieb daselbst.‘ Auch der Heiland hatte, obwohl er mit seiner Liebe und mit seiner Arbeit stets mitten im ganzen Volke stand, ein tief gefühltes Erholungs- und Gemeinschaftsbedürfnis. Bethanien war einer der Orte, wo er dies Bedürfnis zu stillen pflegte. Auch unser Bethanien hier soll vielen beides sein, Erholungs- und Gemeinschaftshaus. Möge es nach beiden Seiten hin vielen einen rechten Dienst erweisen, dem ganzen Volke zum Segen. Möge es hier in Bethanien und bei uns allen stets heißen: ‚Und Jesus blieb daselbst’.“

Das Bibelheim unter der Leitung von Pfr. Böhmerle

Pfarrer Böhrnerie übernahm 1909 die Leitung des Bibelheims. Bald war das Heim weit über die Grenzen des badischen Landes hinaus bekannt.

Pfarrer Böhmerle wurde die Bedeutung Israels im Heilsplan Gottes immer klarer. Er bezeichnete den Antisemitismus als antichristlich und antigöttlich. Diese Erkenntnis war für den Gemeinschaftsverband eine Vorbereitung auf die Gefahren des Dritten Reiches. Seine Nachfolger im Bibelheim sowie manche Brüder und Schwestern zogen aus seinen Erkenntnissen ernste Konsequenzen: keine Parteimitgliedschaft, kein „Deutscher Gruß“, kein Beflaggen des Hauses mit der Hakenkreuzfahne, keine Teilnahme an der Wahl, kein Eid auf den „Führer“.

Böhmerles Bibelkursstunden hatten ein originelles Gepräge und seine Vortragsweise war lebendig und anschaulich. Die Vormittagsstunde zog sich oft bis zur Mittagszeit, manchmal musste sie der Hausvater mit den Worten abbrechen: ‚Sie winken oben, es ist jetzt Zeit für das Mittagessen.“ Unter allgemeinem Schmunzeln konnte er zeitbedingte Fragen kommentieren, etwa: „Da fragt mich eine Schwester, ob sie jetzt nach der Inflation wieder sparen solle. Kaum ist alles dahin, will man schon wieder zusammen- raffen.“

Auffallend war in jener Zeit die große Beteiligung von jungen Leuten an den Bibelstunden. Sie wurden von Böhmerles Art und verständlicher Verkündigung angezogen. Einmal fragte ihn ein junger Mann: „Gibt es nach dem Tod noch eine Gnade?“ Die Antwort hieß: „Wenn ich dich wäre, würde ich nicht so lange warten.“

Böhmerles Gesundheit war schon einige Zeit angeschlagen, bevor ihn im Dezember 1926  eine zunehmende körperliche Schwäche ans Bett fesselte. Er versammelte nochmals seine Familie und die ihm Nächst- stehenden vom Bibelheim. In bewegten Worten bekannte er. „Ich bin ein großer Sünder, ja der vornehmste unter den Sündern. Es braucht viel Vergebung und es ist viel Vergebung. Viel Gnade ist mir widerfahren. Ich bin schon in einer anderen Welt. Ich sehe eine große Herrlichkeit, aber hier ist sie nicht.“ Am 7. Januar 1927 ging er heim. Im Losungsbüchlein stand an diesem Tag: ‚Gott, Dein Weg ist heilig.“

Das Bibelheim während der Zeit des 3. Reiches

Nach dem Tod von Pfarrer Böhmerle wurde Pfarrer Adolf Pfleiderer als Hausvater des Bibelheims berufen. Am 1. Juni 1927 trat er seinen Dienst im Bibelheim an. Pfarrer Pfleiderer war zuvor Pfarrer in Sulz am Neckar und Esslingen. Danach wirkte er als theologischer Lehrer an der Predigerschule in Basel. Nach einigen Jahren folgte er einem Ruf nach Nagold, wo er als Dekan wirkte. Eine weitere Station auf seinem Weg war die kleine Landgemeinde Großdeinbach bei Schwäbisch Gmünd. In dieser Zeit hatte er schon eine Beziehung zum Bibelheim in Langensteinbach.

In die Zeit von Pfarrer Pfleiderer als Hausvater fiel der Beginn des Dritten Reiches. Der Hausvater und viele dem Heim Nahestehende mussten aus Gewissensgründen den sogenannten „Deutschen Gruß“ ablehnen. Das Heim wurde nicht beflaggt, und viele beteiligten sich nicht an den Wahlen. Ratschreiber Karl Schroth von Ellmendingen, der sich treu zum Bibelheim hielt, ist deshalb im März 1935 fristlos seines Amtes enthoben worden. Ebenso erging es Rudolf Seitz aus Liedolsheim.

In Langensteinbach war damals eine Abteilung des Reichsarbeitsdienstes. Eines Morgens hielt der Trupp am Tor des Bibelheims und rief im Sprechchor: „Der deutsche Gruß heißt Heil Hitler!“ Es war Herbst und Zeit der Apfelernte. Pfarrer Pfleiderer handelte nach dem Wort aus Römer 12,21: „Lass dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit Gutem.“ Am nächsten Morgen standen am Tor zwei Körbe mit schönen Äpfeln. Dieses Mal blieb die Arbeitsdienstabteilung nur kurz am Tor stehen, um sich Äpfel zu holen.

Die Gesundheit von Pfarrer Pfleiderer war zu dieser Zeit angeschlagen und er bekam den Eindruck, dass seine Dienstzeit im Bibelheim abgeschlossen werden sollte. Im November 1935 zog er mit seiner Familie nach Süßen bei Göppingen. In den Jahren seines Ruhestandes übersetzte er die ganze Heilige Schrift aus dem Grundtext. Außerdem stand er mit vielen Menschen in seelsorgerlicher Verbindung bis ins hohe Alter.

BeckZum seinem Nachfolger wurde Pfarrer Wilhelm Beck berufen. Er wirkte seit 1921 in Meßstetten und durfte dort eine Erweckung erleben. Seit 1932 war er häufiger Gast im Bibelheim. Nach ernsthaftem Gebet nahm er die Berufung an. Er war zu diesem Zeitpunkt erst 42 Jahre alt. Pfarrer Beck übernahm die Leitung des Bibelheims in der Zeit des Dritten Reiches. Das bedeutete Angriffe von außen und Spannungen innerhalb des Vereins. So erschien im August 1936 im nationalsozialistischen Blatt „Flammenzeichen“ der Artikel „Das Segensbrünnlein von Langensteinbach“, in dem die Einführung von Pfarrer Beck und das Bibelheim ins Lächerliche gezogen wurden. Auch manche Brüder verstanden die Haltung des Hausvaters zur Wahl, Beflaggung und zum deutschen Gruß nicht.

Als der Zweite Weltkrieg aus brach, musste der Langensteinbacher Ortspfarrer Müller in den Krieg ziehen und Pfarrer Beck übernahm von 1940 bis 1946 unentgeltlich die Arbeit in der Kirchengemeinde Langensteinbach. Er predigte, hielt Konfirmationsunterricht und tröstete die Angehörigen gefallener Soldaten mit dem Trost des Evangeliums.

Im Bibelheim wurde im September 1939 ein Kriegslazarett eingerichtet. Im März 1940 wurde das Lazarett aufgelöst und das Heim wieder zurückgegeben, so dass bis Herbst 1940 wieder Bibelkurse abgehalten wurden. Dann wurde das Heim von der Partei beschlagnahmt und zu einem Umsiedlerlager bestimmt.

Pfarrer Beck wurde mehrmals von der Gestapo vorgeladen. Er wurde aber oft von der örtlichen Behörde in Schutz genommen. Ein Beispiel: Pfarrer Beck hatte als Ortspfarrer von Langensteinbach einen großen Einfluss auf die Jugend und deshalb gingen nur wenige zur Hitlerjugend und zum BDM. Das führte 1944 zum Unmut bei der Leitung der staatlichen Jugendarbeit und zu einer Untersuchung. Die örtliche Behörde entschied aber: „Man soll die jungen Leute dahin gehen lassen, wohin ihr Herz und ihr Gemüt sie ziehen.“

1942 verlegte die „Volks deutsche Mittelstelle, Gau Baden“ (Vo-Mi) ihre ganze Verwaltung in die Räume des Bibelheims. Pfarrer Beck schrieb darüber: „Es waren die 15 Monate der Dauer dieser Belegung für uns die schwerste Zeit, weil der Geist, der jetzt einzog und sich entfaltete, uns das Herz sehr beschwerte.“ Es war für Pfarrer Beck eine Gebetserhörung, als im November 1943, nachdem das Karlsruher Kinderheim eingezogen war, die Verwaltung der Vo-Mi abzog.

Als im Herbst 1940 das Heim beschlagnahmt worden war, konnte man keine größeren Versammlungen abhalten. Stattdessen fand im Luthersaal von der Kirchengemeinde Langensteinbach jeweils am ersten Sonntag im Monat die Gemeinschaftsversammlung mit anschließender Abendmahlsfeier statt.

Ein neuer Anfang unter Gottes Segen

geschichte3Nach Abzug des Karlsruher Kinderheims konnte das Bibelheim am 15. Juli 1946 wieder eröffnet werden. Pfarrer Beck hielt in großer Treue Bibelkurse, zu denen viele Besucher regelmäßig kamen. Neben seiner Tätigkeit als Hausvater des Bibelheims war Pfarrer Beck von 1941 bis 1972 auch Vorstand des Gemeinschaftsverbandes.

Pfarrer Beck kümmerte sich auch liebevoll um seine Hausgemeinde, zu der vor allem die Mitarbeiter des Hauses gehörten. Er konnte zu den Mitarbeitern sagen: „Die Gäste kennen mich im Sonntagsgewand, ihr kennt mich im Werktagsgewand.“ Anlässlich seines 30jährigen Jubiläums im Bibelheim sagte er: „Wir reden nicht vom Personal, weil wir nicht irgendein Betrieb sind, sondern von der Hausgemeinde, weil wir eine Familie sein möchten, die zusammengehört und miteinander den Dienst tut, jedes an seinem Platz, wo es stehen darf.“

1976 sagte er rückblickend auf 40 Jahre seines Dienstes: „Vom Anfang an war es mir wichtig, die Menschen nicht an mich zu binden, sondern an den lebendigen, auferstandenen Heiland und ihn recht groß zu machen.“ Aufgrund eines Schlaganfalls konnte er seinen Dienst in den folgenden vier Jahren nur noch begrenzt tun. Am 2. Juni starb er an den Folgen einer schweren Lungenentzündung.

Das Gebet war nicht nur während der Entstehung vom Bibelheim von großer Bedeutung, sondern auch weiterhin. Pfarrer Wilhelm Beck schrieb dazu: ,,Und weil so viel für das Heim und in dem Haus gebetet ward und wird, so hat der Herr gewisslich sich nicht unbezeugt gelassen in all den Jahren bis zu dieser Zeit.“ Dies war vor allem in Zeiten der politischen Wirren der zwei Weltkriege wichtig, aber auch bei der Suche nach geeigneten Mitarbeitern (das Bibelheim „Team“ bestand und besteht nicht nur aus Hausvätern) und der finanziellen Tragbarkeit oder auch bei anfallenden Renovierungen – wie 1987, als viele ehrenamtliche Helfer und Helferinnen zum Einsatz kamen.

HauserNachfolger von Pfarrer Beck wurde Pfarrer Werner Hauser. Er leitete das Bibelheim von 1980 bis 1993. In dieser Zeit wurden die Bibelkurse nicht mehr nur vom Hausvater allein, sondern auch von anderen Verkündigern gehalten. Ebenso wurden jetzt spezielle Kurse für Frauen, Brüder und Familien angeboten. – Im Jahr 1987 war er zusammen mit Architekt Herbert Schönweitz in den Umbau des Bibelheims eingebunden, wo viele Zimmer mit Nasszellen ausgestattet wurden.

Von 1993 bis 2004 leitete Prediger Manfred Kessel das Bibelheim. Neben seiner Liebe zu Israel und dem Heilsplan Gottes war es ihm vor allem wichtig, Jesus Christus groß zu machen. Auch in seine Dienstzeit fiel 1998/99 ein größerer Umbau des Bibelheims. Unter der fachlichen Leitung von Architekt Herbert Schönweitz wurde die untere Veranda durch einen Anbau vergrößert. So entstanden der kleine Saal und eine Caferteria. Auch das gesamte Dach wurde erneuert. – Seinem Nachfolger, dem heutigen Hausvater Michael Höher, ist es vor allem ein Anliegen, das Bibelheim als geistliches Zentrum des Gemeinschaftsverbandes zu betreiben. Dabei werden für alle Altersgruppen Veranstaltungen angeboten, in denen Gottes Wort im Mittelpunkt steht. Der Ausbau der ehemaligen Scheune steht für diese Entwicklung.

HoeherHeute ist das Bibelheim bei Alt und Jung beliebt. Durch das Jugendhaus und die Gestaltung des Geländes ist es zu einem beliebten Freizeit- und Aufenthaltsort geworden — auch für Kinder und Jugendliche.